Sonntag, 18. März 2018

Kaltenbruch - Michaela Küpper


  • Gebundene Ausgabe: 368 Seiten(1. März 2018)
  • Euro: 19,99
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-13: 978-3426282007

Verlag: Droemer HC
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Autorin: Michaela Küpper

Über die Autorin:
Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illstratorin. (Quelle: Verlag)

Zum Inhalt: Klappentext
Ein spannender und atmosphärischer Roman über die Spuren, die Chaos und Leid bei den vom Krieg Traumatisierten hinterlassen haben, von der Autorin Michael Küpper. Ein Roman, der auf beklemmende Weise die Nachkriegsjahre heraufbeschwört. Für die Leser von Brigitte Glaser und Mechthild Borrmann.
Frühsommer 1954: Eine vorlaute Bemerkung über die braune Vergangenheit seines Chefs bereitet Kommissar Peter Hoffmanns Traum von einer Karriere bei der Düsseldorfer Kripo ein Ende. Er wird in die rheinische Provinz versetzt, die er so schnell wie möglich wieder verlassen will.
Da geschieht in dem Provinznest Kaltenbruch ein Mord, der die Gemüter der Menschen bewegt. Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Lisbeth Pfau macht sich Hoffmann auf die Suche nach dem Täter - und stellt fest, dass die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, noch lange nicht verheilt sind, sondern auch in der jüngeren Generation nachwirken. Hoffmann und Pfau stoßen bei ihren Ermittlungen auf erschütternde Entdeckungen...

Meine Meinung:
Im Frühsommer 1954 geschieht im rheinischen Dörfchen Kaltenbruch ein Mord. Kommissar Hoffmann , den man dorthin strafversetzt hat, möchte so schnell als möglich diese Tat aufklären und wieder weg. Es scheint eindeutig zu sein, wer diesen Mord begangen hat, aber der Schein trügt. Hoffmann erhält Verstärkung von Lisbeth Pfau, die ihn beim Schreiben der Protokolle unterstützen soll. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonisten erzählt, so erfährt man ziemlich genau, was in den einzelnen Personen vorgeht. Ihre Vorgeschichte, Familiengeschichte und wie sie den Krieg, der ja nun schon ein Jahrzehnt her ist, erlebt haben.
Da gibt es die Familie Schlüter, die eine Fabrik besitzt und damit viele Arbeitsplätze geschaffen hat, und die Familie Leitner, der ein großer Bauernhof gehört, dann noch die Familie Kaminski, die aus Schlesien vertrieben wurde und sich mehr schlecht als recht durchschlägt.
Man erfährt ganz allmählich, was diese Familien verbindet. Nur durch dieses Wissen kann es gelingen, den Mord aufzuklären.

Cover:
Das Cover spiegelt die Geschichte sehr gut wieder und ist toll gewählt.

Fazit:
Dieser Krimi ist toll geschrieben, weil er aus der Sicht der jeweiligen Hauptperson geschrieben ist. Man kommt nicht durcheinander bei den vielen Personen und die Charaktere sind sehr gut getroffen. Solch ein Schreibstil wird nie langweilig und bleibt spannend bis zum Schluß. Die Geschichte, die hinter jeder Familie steckt, ist sehr interessant, denn es wird deutlich, welche Spuren der Krieg hinterlässt.

5/5 Sterne (Rezi von Eva)